Warum 3D-Druck

Das Thema 3D-Druck wurde vor wenigen Jahren, als die ersten noch nicht sonderlich ausgereiften Geräte kommerziell verfügbar wurden, medial ziemlich gehypt (Stichworte: Niere/Organe drucken bzw. "Konventielle Produktion ist jetzt überflüssig"). Plötzlich redete jeder mit, auch diejenigen, die sich nie mit Computergesteuerten elektromechanischen Systemen beschäftigt haben. Das ging mir ziemlich auf die Nerven. So wie es mir jedesmal auf die Nerven geht, wenn "irgendetwas" medial gehypt wird. Daher war ich zunächst auf Distanz zu dieser Technologie.

Mein Interesse wurde durch Konstruktionen, die ich in der ftCommunity gesehen habe, geweckt. Das waren Modelle, die das Prinzip eines 3D-Druckers dargestellt haben. Diese Modelle haben keinen Extruder, wie er bei 3D-Druckern üblich ist verwendet, sondern bedienten sich einer zweckentfremdeten Heißklebepistole, um den flüssigen Heißkleber zum Aufbau von "Schichten" zu nutzen.
Als dann auch noch im Januar/Februar 2016 die Fa. Fischertechnik einen 3D-Drucker vorstellte, stand mein Entschluss fest: jetzt muss ein 3D-Drucker her. Natürlich spielt der eigentliche Nutzen eines solchen Geräts, maßgescheiderte Prototypen selber herstellen zu können eine wichtige Rolle, auch wenn diese erst einmal hinter dem technischen Interesse zurückstand und immer noch steht. Verwendungsmöglichkeiten gibt es ja genug.

Natürlich hatte ich nicht im Sinn ein fix-und-fertiges-Gerät zu kaufen, also wurde erst einmal kräftig im Internet recherchiert. Es dauerte auch gar nicht lange, bis ich auf den Prusa i3 stieß, dessen Konzept mir gefiel. Mittlerweile gibt es eine überarbeitete Variante, die u.a. anstelle von M5-Gewindestangen richtige Spindeln mit Spezialschrittmotoren zum Antrieb der Z-Achse verwendet - dass ist für mich erst einmal nicht von Interesse, ich orientiere mich stur an der Variante Rework v1.5, die zum Zeitpunkt als ich die ersten Teile bestellt habe (Jan/Feb 2016) aktuell war.

 

Aktualisiert am 15.04.2017

Erstellt am 24.11.2016